Vademecum – Handreichung für wissenschaftliche Arbeiten am Lehrstuhl Empirische Kommunikationsforschung (Prof. Andreas Fahr)

5.2. Literaturverzeichnis

Das Literaturverzeichnis am Ende des Textes enthält die notwendigen Informationen für die Leser:innen, um die im Text angeführten Quellen identifizieren und in Bibliotheken und online auffinden zu können. In das Literaturverzeichnis werden nur jene Arbeiten aufgenommen, auf die im Text Bezug genommen wird. Jede Literaturangabe enthält üblicherweise:

  • Autor:innen,

  • Erscheinungsjahr,

  • Titel,

  • Erscheinungsangaben

Die Literaturangaben im Literaturverzeichnis werden mit einem hängenden Einzug im Textverarbeitungssystem formatiert. Die erste Zeile jeder Literaturangabe im Literaturverzeichnis wird linksbündig geschrieben. Alle weiteren Zeilen der jeweiligen Angabe werden jedoch um 1.27 cm bis 1.77cm eingerückt. Der gesamte Absatz wird somit gegenüber dem linken Rand nach rechts verschoben, nicht aber die erste Zeile. 

Folgende Abkürzungen können im Literaturverzeichnis verwendet werden:

Tabelle 5.

Abkürzungen im Literaturverzeichnis

Bezug

Deutsche Abkürzung

Bezug

Englische Abkürzung

Kapitel

Kap.

Chapter

chap.

Auflage

Aufl.

Edition

ed.

Zweite Auflage

2. Aufl.

Second Edition

2nd ed.

Herausgeber_Innen

Hrsg.

Editor (Editors)

Ed. (Eds.)

Seite(n)

S.

Page (Pages)

p. (pp.)

Band

Bd.

Volume

Vol.

Bände

Bde.

Volumes

Vols.

Nummer

Nr.

Number

No.

Beiheft, Supplement

Suppl.

Supplement

Suppl.

Reihenfolge der Werke im Literaturverzeichnis

Die Werke werden in alphabetischer Reihenfolge nach den Familiennamen des_r ersten Autors_In gereiht. Die Reihung erfolgt Buchstabe für Buchstabe.

  • Werke derselben Autor:innen oder von Autor:innen in derselben Autorenreihenfolge werden nach dem Erscheinungsjahr gereiht, die älteste Veröffentlichung zuerst.

  • Werke derselben Autor:innen (derselben Autorengruppe) mit demselben Erscheinungsjahr werden alphabetisch nach dem Titel gereiht (wobei bestimmte und unbestimmte Artikel als Erstworte unberücksichtigt bleiben). Unmittelbar an das Erscheinungsjahr werden in die Klammer nicht unterstrichene Kleinbuchstaben (a, b, c usw.), gesetzt.

  • Arbeiten, die bereits zur Publikation angenommen wurden, aber noch nicht erschienen sind, erhalten nie eine Angabe zum Erscheinungsjahr; an dieser Stelle wird der Vermerk „in press“ bwz. „in Druck“ gesetzt. Solche Werke werden unter den Arbeiten der:s Autor:in (oder Autorengruppe) an die letzte Stelle gereiht.

  • Ist bei einer Quelle kein:e Autor:in vorhanden, rückt der vollständige Titel an die Stelle des Autorennamens, und das Werk wird nach dem ersten Wort des Titels (wobei bestimmte und unbestimmte Artikel unberücksichtigt bleiben) alphabetisch eingereiht.

Beispiele:

Zeitschriften und Zeitungen

Allgemeine Form:

  1. Anmerkung I: Die Anfangsbuchstaben einzelner Wörter, die Bestandteil des Zeitschriftennamens sind, werden in deutscher sowie auch in englischer Sprache generell gross geschrieben (ausser Bindewörter wie z. B. Artikel, Präpositionen etc.), z. B. „Zeitschrift für Experimentelle Psychologie“

  2. Anmerkung II: Viele Zeitschriftenartikel und Bücher weisen einen Digital Object Identifier (DOI) auf, mit dem der Text dauerhaft verknüpft und im Internet langfristig gefunden werden kann. Geben Sie deshalb, wenn vorhanden, auch den DOI-Namen an.

  3. Anmerkung III: Die Abkürzung S. für „Seite(n)“ erfolgt nur bei Zeitungen, nicht aber bei Zeitschriften.

  4. Anmerkung IV: Wenn innerhalb eines Bandes bei jedem Heft mit S.1 begonnen wird, reicht die Bandnummer nicht für die Unterscheidung, weshalb nach der Band- die Heftnummer aufgeführt werden muss (heftweise Paginierung).

 

Konkrete Beispiele:

Zeitschriftenartikel bei einer_m Autor_In:

Zeitschriftenartikel mit heftweiser Paginierung:

Zeitschriftenartikel mit mehreren Autor_Innen:

Zeitschriftenartikel mit mehr als sechs Autor_Innen:

Zeitschriftenartikel im Druck:

Artikel in Tageszeitung:

Bücher, Broschüren und Buchkapitel

Allgemeine Form:

Nichtperiodisch erscheinende Werke:

Teile eines nichtperiodisch erscheinenden Werkes (z. B. Buchkapitel):

Konkrete Beispiele:

Buch einzelner Autor_Innen:

Buch mit Auflagenangabe:

Herausgeberwerk:

Beitrag in einem Herausgeberwerk:

Institutionen

Allgemeine Form:

Konkrete Beispiele:

Wissenschaftliche Beiträge

Forschungsberichte

Tagungsberichte

Beiträge auf Tagungen, die in einem publizierten Kongressbericht oder Abstract-Band enthalten sind, haben die folgende Form (handelt es sich bei der Quelle um einen Abstract, so ist in eckigen Klammem hinter dem Titel das Wort Abstract anzugeben):

Unveröffentlichte Dissertationen & Diplomarbeiten (Achtung! Graue Literatur!)

Dissertationen, Master- und Diplomarbeiten werden anstelle der Erscheinungsangaben mit der Angabe Unveröffentlichte Arbeit, Universität, Ort versehen:

Unveröffentlichte Arbeiten bzw. Manuskripte

Bei unveröffentlichten Arbeiten sollte die Universität und der Name der Stadt und, wenn die Stadt nicht sehr bekannt ist, auch das Land angegeben werden. Ausnahme: Die Stadt muss nicht erwähnt werden, wenn sie Teil der Universitätsbezeichnung ist.

Elektronische Medien

Bei Material aus dem Internet sollten folgende Richtlinien beachtet werden: Lesende sollten so direkt wie möglich zu der entsprechenden Information geführt werden und es sollten gültige Adressangaben verwendet werden

Folgende Angaben sollten enthalten sein: Dokumententitel oder -beschreibung und eine korrekte Adresse in Form einer URL (uniform resource locator). Wo immer dies möglich ist, sollte auch der_die Autor_In angegeben werden:

Allgemeine Online Dokumente:

Dokument von der Webseite einer Organisation:

Name der Organisation. (Erscheinungsjahr). Titel des Dokuments. Abgerufen von Link

Artikel aus periodisch erscheinenden Online-Zeitschriften etc.

Artikel aus reinen Internetzeitschriften:

Online Videos:

Audiovisuelle Medien

Dem Namen des Urhebers werden (ggf. gefolgt von dessen Funktion in Klammem) Jahreszahl, Titel, Ort und Sender oder Vertrieb vorangestellt. Ist der Vertrieb eine kleine, eher unbekannte Firma, so ist auch deren Adresse anzugeben. Nach dem Titel kann in eckigen Klammern noch das Medium (z. B. Film) angegeben sein, falls dies aus den sonstigen Angaben nicht eindeutig hervorgeht. Ist die Angabe einer Nummer sinnvoll, so sind für diese Angabe runde statt eckige Klammem zu verwenden.

Film

CompactDisc (CD)

Kassetten-/ Tonbandaufnahme

Related articles



Prof. Dr. Andreas Fahr & Team | PER 21, Büro F340 | andreas.fahr@unifr.ch